
Bild: Wodka Flaschen
Welche Berufsgruppe sich dabei unter der Einheitskleidung verbirgt, ist nicht ersichtlich. Jedoch gehören zu jedem der insgesamt drei aktiven Teams stets Polizeibeamte, Rettungssanitäter und ehrenamtlich sozial engagierte junge Menschen.
Vandalismus und Alkoholmissbrauch: „Wegschauen ist keine Lösung”
Eine wichtige Rolle komme dabei dem Hintergrundteam zu, meint Richard Kalteisen, Leiter des Kreisjugendamtes. Fachkräfte aus seiner Behörde und der Suchthilfe sprechen die Gründe des Suchtmittelmissbrauches an und versuchen - wo nötig - Hilfen anzubieten. „Sie haben die nicht immer leichte Aufgabe, Jugendlichen und deren Eltern eine andere Sicht zum Trinkverhalten des Sprösslings zu vermitteln. Gefährdete Kinder und Jugendliche müssen, wenn nötig, in Obhut genommen, zum Medizinischen Dienst vermittelt oder von den Eltern im Einsatzzentrum Wellensiek & Schalk abgeholt werden,” erklärt Kalteisen weiter.Die Teams wurden in enger Kooperation zwischen Polizeipräsidiums Karlsruhe, den Rettungsdiensten und dem Landkreis Karlsruhe entwickelt. Ziel ist es, den veränderten Trinkgewohnheiten, dem zunehmenden Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen, den wachsenden Vandalismusschäden sowie der Gefahr von Unfällen und Verletzungen angemessen begegnen zu können - ganz im Sinne von "Wegschauen ist keine Lösung". Der Einsatz der Teams - in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Oberhausen - Rheinhausen - soll mit dazu beitragen, dass die 800-Jahr-Feier ein gesunder und unbeschwerter Genuss für alle wird.
Appell an Erwachsene
Obwohl die Jugendschutzteams bereits in anderen Städten und Gemeinden des Kreisgebietes aktiv waren, ersetzen diese jedoch nicht die Verantwortung des Einzelnen. Vom Leiter des Bezirksdienstes beim Polizeirevier Philippsburg und Koordinator vor Ort, Oskar Rothenberger, werden Eltern, Vereine, Gaststätten dringend um Unterstützung gebeten: „Bitte sorgen sie dafür, dass sich Kinder und Jugendliche an das Erlaubte halten, sich nicht unter den Augen der Erwachsenen selbst schädigen und damit ihre Gesundheit und ihre Zukunft gefährden.” (ps/de)Quelle: www.ka-news.de
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