Landau (ddp). Hat sich ein Splitter aus Holz, Glas oder Metall in der Haut festgesetzt, sollte es nur mit äußerster Vorsicht entfernt werden. «Wenn sich der Fremdkörper einfach mit einer Pinzette entfernen lässt, besteht meist keine Gefahr. Sitzt der Splitter aber fest, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden», sagt Dermatologe Klaus Fritz aus Landau. Außerdem muss die betroffene Stelle sofort mit einer Salbe oder Tinktur desinfiziert werden. Notfalls muss der Störenfried vom Hautarzt ambulant mit einem kleinen Schnitt entfernt werden. «Einige Splitter, beispielsweise aus Metall oder Stein, lassen sich in der Praxis aber auch mithilfe eines Lasers zertrümmern», betont Fritz. Andere kleine Teile könnten aber auch in der Haut verbleiben. «Die Stellen müssen aber immer einem Dermatologen gezeigt werden. Dann kann gemeinsam das Vorgehen überlegt werden», verdeutlicht der Hautarzt. Besonders kleine Glassplitter bergen tückische Gefahren. Werden sie grob oder zu schnell herausgezogen, können sie in viele kleine Teile auseinander brechen - diese lassen sich später kaum mehr entfernen. Fritz weist darauf hin, dass jeder seinen Tetanus-Impfschutz überprüfen sollte. Denn auch ein kleiner Splitter in der Haut könne schwer wiegende Folgen haben.

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