Hamburg (ddp). Italienische Mediziner haben nach einem Bericht der Zeitung „Bild am Sonntag” herausgefunden, dass auch gekochte Muscheln und Meeresfrüchte Gelbsucht (Hepatitis A) auslösen können. Bisher hatten Experten Mittelmeer-Urlaubern nur vom Verzehr roher Muscheln abgeraten. „Wir waren davon ausgegangen, daß das Hepatitis A-Virus durch ausreichendes Kochen zerstört wird”, sagte der Leiter der reisemedizinischen Ambulanz am Tropeninstitut in Berlin, Christian Schönfeld, dem Blatt. Forscher des italienischen Gesundheitsinsitutes in Rom wiesen dem Bericht zufolge jetzt jedoch nach, daß in traditionellen Gerichten (Muscheln in Weißwein- und Tomatensoße, Gratinierte Muscheln) noch Viren nachweisbar waren. Mindestens jede fünfte Muschel aus dem Mittelmeerraum gelte als Hepatitis A-verseucht. Die Krankheit äußert sich durch Fieber, Übelkeit und die Gelbfärbung von Haut und Augen. Die Symptome klingen meist innerhalb weniger Wochen wieder ab, bei älteren Menschen oder bei Vorschädigung der Leber kann die Gelbsucht tödlich verlaufen.
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