Chemnitz (ddp). Eine weltweit neue Methode zur Behandlung der Bauchspeicheldrüse ist im Klinikum Chemnitz angewandt worden. Dabei sei es gelungen, einen insulinproduzierenden Tumor einer Patientin ohne Operation zu entfernen, wie die Einrichtung am Mittwoch mitteilte. Ein Team der Inneren Klinik II habe unter ständiger endosonografischer Kontrolle eine Kanüle durch die Magenwand geführt und Alkohol in den Tumor injiziert, um das kranke Gewebe zu veröden. Daraufhin sei die Insulinproduktion dramatisch gesunken und der Tumor vollständig zurückgegangen. Ohne die neuartige Methode hätte der Tumor bei der 78-jährigen Frau nicht beseitigt werden können, hieß es. Die Patientin sei bis jetzt beschwerdefrei. Der Tumor sei mittels Endosonographie, einem sehr modernen diagnostischen Verfahren, entdeckt worden. Mit rund 1600 derartigen Untersuchungen pro Jahr verfügten die Ärzte der Klinik für Innere Medizin II bereits über große Erfahrungen. Mit dieser Zahl nehme die Chemnitzer Einrichtung einen Spitzenplatz in Deutschland ein. Zudem könne die Klinik eine neue Anlage der japanischen Firma Hitachi einsetzen, die auf diesem Gebiet technologisch führend sei. Die Weltneuheit des Verfahrens sei auch von Kollegen der amerikanischen Harvard Universität anerkannt worden.
(www.klinikum-chemnitz.de)
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