Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland. Im vergangenen Jahr starben rund 368.400 Männer und Frauen an einer Erkrankung des Kreislaufsystems, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war nahezu jeder zweite Todesfall. In den meisten Fällen waren die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen Verstorbenen über 65 Jahre alt, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen waren als Männer. Allein mehr als 67.000 Menschen erlagen einem Herzinfarkt.

Todesursache Nummer zwei waren im Jahr 2004 erneut die Krebsleiden: Ein Viertel der insgesamt rund 818.200 Verstorbenen, davon mehr als 111.000 Männer und 98.300 Frauen, starben daran. Das waren geringfügig mehr als 2003. Häufigste Todesursache bei Männern waren dabei bösartige Tumore an den Verdauungs- und Atmungsorganen. Auch bei den Frauen wurden die meisten krebsbedingten Sterbefälle durch Tumore an den Verdauungsorganen verursacht, gefolgt von Brustkrebs.

Weitere 52.500 Menschen starben an Krankheiten der Atmungsorgane und rund 42.200 erlagen Erkrankungen des Verdauungssystems. An Verletzungen und Vergiftungen, die als nicht natürliche Todesursachen gelten, starben im vergangenen Jahr rund 33.300 Menschen. Mehr als 10.700 Menschen begingen Selbstmord, davon knapp drei Viertel (74 Prozent) Männer und 26 Prozent Frauen.

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