München (ddp). Beinahe ganz Bayern ist jetzt Risikogebiet für die durch Zecken übertragbare Hirnhautentzündung FSME. „Mit 19 neuen Risikogebieten sind mittlerweile 74 von 96 Landkreisen und Städten betroffen”, sagte Gesundheitsminister Werner Schnappauf (CSU) am Montag in München. Er empfahl der Bevölkerung, die Schutzimpfung vornehmen oder auffrischen zu lassen. „Auch wenn man nicht in einem Risikogebiet wohnt oder arbeitet, ist die Impfung anzuraten”, betonte Schnappauf. So sollten sich besonders über 50-Jährige impfen lassen, da bei älteren Menschen die Erkrankungen häufig schwerer verliefen. Schnappauf erinnerte zudem daran, dass nur die vollständige Immunisierung, für die drei Impfungen notwendig seien, wirksamen Schutz biete. Alle drei bis fünf Jahre sei abhängig vom jeweiligen Alter und Impfstoff eine Auffrischung erforderlich. Der Gesundheitsminister wies auch darauf hin, dass die Impfung zwar gegen das FSME-Virus schütze, nicht aber gegen das Borreliose-Bakterium. Beide Krankheitserreger können in Bayern durch den Zeckenbiss übertragen werden. Die Borreliose kommt den Angaben nach überall in Bayern vor. Neu zu FSME-Risikogebieten erklärt hat das Robert-Koch-Institut die Landkreise Bad Kissingen, Hassberge, Würzburg, Tirschenreuth, Donau-Ries, Lindau, Freising, Erding, Ebersberg und die Städte Coburg, Bayreuth, Aschaffenburg, Fürth, Ansbach, Weiden, Regensburg, Straubing, Ingolstadt sowie Rosenheim erklärt.

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