Alte (ddp). Mediziner raten im Frühjahr zu Schutzimpfungen vor Zeckenbissen. ”Mit steigenden Temperaturen steigt auch die Zeckengefahr„, wie der Altenburger Amtstierarzt Bernhard Blüher der Nachrichtenagentur ddp sagte. Zu den durch Zecken übertragenen Krankheiten gehöre die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Borreliose, auch Lyme-Krankheit genannt, sei weniger bedrohlich und auch in einem fortgeschrittenen Stadium behandelbar. Die FSME könne hingegen zu Hirnhautentzündung führen. Das Krankheitsbild reicht laut Blüher von Grippe mit Kopfschmerzen, Fieber und Rötungen bis hin zu Lähmungen von Körperteilen. Nur sehr selten bestehe aber Todesgefahr. ”Die Landkreise Saale-Holzland, Saale-Orla und Hildburghausen sind offizielle Risikogebiete„, sagte Blüher. Die Einwohner dieser Kreise könnten sich kostenlos impfen lassen. Insgesamt sind laut Blüher drei Impfungen notwendig, die für wenigstens drei Jahre Schutz bieten. Die Kosten bezifferte er auf maximal 120 Euro. Nach Angaben des Sozialministeriums erkrankten im vergangenen Jahr fünf Thüringer an FSME. Bundesweit habe es 424 Fälle gegeben. 2006 gab es den Angaben zufolge noch keinen FSME-Fall in Thüringen. Dagegen seien bereits 21 Borreliose-Erkrankungen in diesem Jahr aufgetreten. 2005 seien 442 Borreliose-Fälle im Freistaat festgestellt worden.

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