Neue Studie / Bisher Zellschädigung befürchtet

Mammografien sind offenbar nicht schädlich für Frauen mit bestimmten Genmutationen, die sie für Brustkrebs anfällig machen. Bei einer Mammografie, mit der Tumore in der Brust aufgespürt werden können, entsteht eine schwach dosierte ionisierende Strahlung, die normalerweise unschädlich ist. Ärzte hatten jedoch befürchtet, dass schon diese geringe Menge bei Frauen mit bestimmten Genmutationen ausreichen könnte, um Zellen zu beschädigen und dadurch Krebs auszulösen. Die im Fachblatt "The Lancet Oncology" veröffentlichte Studie kanadischer Forscher widerlegt diese These.

Die Wissenschaftler verglichen Patientendaten aus sechs Ländern in Nordamerika, Europa und Israel. Dabei handelte es sich um 3200 Frauen mit mutierten so genannten BRCA1- und BRCA2-Genen. Die Hälfte von ihnen hatte Brustkrebs, die andere nicht. Ein Vergleich beider Gruppen zeigt, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass frühe Mammografien den Ausbruch von Krebs beschleunigten.

Gewöhnlich wird Frauen geraten, ab dem Alter von 40 Jahren jährlich eine Untersuchung der Brust vornehmen zu lassen. Frauen mit mutierten BRCA1- und BRCA2-Genen wird dies dagegen schon ab dem 25. Lebensjahr empfohlen.
Quelle: gesundheit.de

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