London (dpa) - Britische Forscher haben ein weiteres Brustkrebs-Gen identifiziert. Frauen mit einer Mutation in der Erbanlage BRIP1 hätten vermutlich ein in etwa verdoppeltes Brustkrebsrisiko, schätzen die Forscher um Nazneen Rahman vom britischen Krebsforschungsinstitut im Fachjournal „Nature Genetics” (Online-Vorabveröffentlichung).
Mehrere Erbanlagen, deren Mutationen das Brustkrebsrisiko deutlich stärker erhöhen, waren zuvor bereits bekannt, darunter die Gene BRCA1 und BRCA2. Eine BRCA-Mutation führt bei der Hälfte bis 80 Prozent der Frauen zu Brustkrebs.
Die britischen Forscher hatten 1212 Brustkrebspatientinnen ohne BRCA-Mutation untersucht. Bei 9 Patientinnen (7,4 Promille) stießen sie auf Veränderungen im BRIP1-Gen, durch die das zugehörige Protein sehr wahrscheinlich deaktiviert wird. In einer Vergleichsgruppe von 2081 gesunden Frauen zeigten sich diese Mutationen nur bei 2 Frauen (1 Promille). Das Brustkrebsrisiko einer BRIP1-Veränderung ähnelt den Autoren zufolge dem bei einer Mutation in den Erbanlagen CHEK2 und ATM. Die Forscher meinen, dass Mutationen in diesen Genen vermutlich nur in Zusammenhang mit anderen Erbgutveränderungen oder Umweltfaktoren zu Krebs führen können.
Wie die anderen Risikogene ist die Erbanlage BRIP1 an der Reparatur von DNA-Schäden beteiligt. Dies stütze die Vorstellung, dass unreparierte DNA-Schäden ein Schlüsselfaktor für die Entstehung von Brustkrebs seien.
Mehrere Erbanlagen, deren Mutationen das Brustkrebsrisiko deutlich stärker erhöhen, waren zuvor bereits bekannt, darunter die Gene BRCA1 und BRCA2. Eine BRCA-Mutation führt bei der Hälfte bis 80 Prozent der Frauen zu Brustkrebs.
Die britischen Forscher hatten 1212 Brustkrebspatientinnen ohne BRCA-Mutation untersucht. Bei 9 Patientinnen (7,4 Promille) stießen sie auf Veränderungen im BRIP1-Gen, durch die das zugehörige Protein sehr wahrscheinlich deaktiviert wird. In einer Vergleichsgruppe von 2081 gesunden Frauen zeigten sich diese Mutationen nur bei 2 Frauen (1 Promille). Das Brustkrebsrisiko einer BRIP1-Veränderung ähnelt den Autoren zufolge dem bei einer Mutation in den Erbanlagen CHEK2 und ATM. Die Forscher meinen, dass Mutationen in diesen Genen vermutlich nur in Zusammenhang mit anderen Erbgutveränderungen oder Umweltfaktoren zu Krebs führen können.
Wie die anderen Risikogene ist die Erbanlage BRIP1 an der Reparatur von DNA-Schäden beteiligt. Dies stütze die Vorstellung, dass unreparierte DNA-Schäden ein Schlüsselfaktor für die Entstehung von Brustkrebs seien.
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