Barendorf (ddp). Bluthochdruck kann sich über Jahre unbemerkt entwickeln. Wird die Erkrankung nicht behandelt, kann sie auf Dauer Schlaganfälle oder einen Herzinfarkt begünstigen. „Nachlassende Leistungskraft oder ein pochender Kopfschmerz können auf Bluthochdruck hindeuten”, sagt Heinz Jarmatz, Mitglied des Bundesvorstands des Deutschen Hausärzteverbandes. Fällt plötzlich das Treppensteigen schwer, sei dies ein Alarmzeichen. „Auch wenn man sich sportlich betätigt und schnell aus der Puste kommt, könnte das auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen”, betont der Facharzt für Allgemeinmedizin. Löst Stress schnell Kopfschmerzen aus, die länger anhalten, könnte ebenfalls zu hoher Blutdruck die Ursache sein. „Typisch ist auch ein Druckgefühl im Kopf”, erläutert Jarmatz. Wer regelmäßig unter mindestens einem der Symptome leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Jarmatz empfiehlt Menschen ab einem Alter von 35 Jahren einen regelmäßigen Gesundheitscheck mit Blutdruckmessung - auch wenn sie keine dieser Symptome verspüren. „Die meisten Kassen zahlen diese Untersuchung alle zwei Jahre, einige auch jährlich”, betont der Experte. Ein Wert von über 135 zu 90 gelte als zu hoch. „Allerdings hängt der Blutdruck von vielen Rahmenbedingungen ab. Deshalb sollte der Wert durch eine zweite Messung nach 15 Minuten überprüft werden”, rät der Mediziner allen, die ihren Blutdruck mit einem eigenen Messgerät überprüfen.

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